Berliner Currywurst - CurryStory
Currywurst - das Steak für jeden
Patentierte Original Currywurst Soße
So beschrieb Herta Heuwer den Tag der Erfindung: "Es war in einer regnerischen Herbstnacht des Jahres 1949, am 4. September. Es goss kleene Kinderköppe, keen Mensch war an meiner Bude. Aus Langeweile rührte ich Gewürze mit Tomatenmark zusammen. Und es schmeckte herrlich." Sie meldete ihre Soße 1958 unter dem Namen Chillup (aus Chili und Ketchup) als Marke im Patentamt an. Die Eintragung erfolgte am 21.1.1959.
Eintragung der Soße "Chillup" als Warenzeichen, Warenzeichenblatt vom 21/2 1959 DPMA
Berliner Currywurst Soße - Zutaten
Die Erfindung der Berliner Currywurst
Max Brückner aus Johanngeorgenstadt/ Sachsen experimentierte seit 1947 an einer Wurst ohne Darm. Naturdarm war damals knapp. Zur Wurstherstellung wird das Brät in einen Darm gepresst und steift dort aus. Mit einer neuen Methode konnte Brückner die Wurst erstmals ohne Darm herstellen. Anfang der 1950iger Jahre kam er nach Westberlin und perfektionierte seine Methode. Erster Kunde der neuen Wurst war Familie Jankowitz aus Spandau. Deswegen bekam sie den Spitznamen "Spandauer ohne Pelle". Erst später setzte sich der Name Currywurst durch.
Patentierte Original Berliner Currywurst
Berliner Currywurst - Zutaten und Herstellung
Mindestens 60% Fleisch (Schwein/ Rind), 30% Fett, Wasser sowie Salz und Gewürze. Die Zusammensetzung variiert je nach Hersteller. Zur Herstellung der Currywurst wird das breiförmige Brät über einen langen Schlauch in ein warmes Wasserbad geleitet. Dort steift das im Brät enthaltene Eiweiß aus. Anschließend werden die Wurstschlangen auf Länge geschnitten. Anstelle der traditionellen Herstellung wird mittlerweile das Brät in einen Kunstdarm gespritzt, der später wieder entfernt wird.
Berliner Currywurst - Zubereitung
Die Zubereitung der Currywurst erfolgt in einer Bratpfanne. Dazu reichlich Öl oder Fett verwenden. Currywurst muss im Öl/ Fett schwimmen! Die Brattemperatur sollte bei 150°-160 °C liegen. Braten Sie bis sich eine geschlossene, nussbraune Hülle bildet. Currywurst mit Pelle vor dem Braten anritzen. So platzt sie nicht auf. Zum Servieren sollte die Soße Zimmertemperatur haben. Hier gibt es eine Soßen-Anleitung. Die warme Tomatentunke am besten neben die Wurst geben, dann bleibt sie krosser. Nicht den Spritzer Worcester Soße und das Curry vergessen.
Beilagen zur Berliner Currywurst sind Stangenschrippen, geschmorte Zwiebelringe, rohe Zwiebelwürfel mit Chiliflocken...Hervorragend passt auch fermentiertes Gemüse, ein Megatrend aus der Streetfoodszene.